Die Verknappung der Energie und die Verunsicherung an den internationalen Energiemärkten haben im Winter 2022/23 zu einem Anstieg der Heizkosten geführt. Manche bangen vor der kommenden Energiekostenabrechnung und befürchten für den nächsten Winter keine Besserung. Darüber hinaus kommt das Bewusstsein rund um Treibhausgase. Also alles gute Gründe, um über energieeffiziente, nachhaltige Alternativen wie etwa Wärmepumpen nachzudenken.
Vor allem im Neubau wird schon seit Jahren vorwiegend auf Wärmepumpen gesetzt. Neu ist, dass tatsächlich auch bei Sanierungen vermehrt auf Wärmepumpen gesetzt wird. Aus gutem Grund, denn es spielen nebst dem ökologischen und energetischen Zustand der Immobilie auch finanzielle Unterstützungen eine Rolle. In der Regel gilt: Je umweltfreundlicher die Heizungssanierung, umso höhere Fördergelder sind möglich.
Eigentlich ganz einfach: Wärmepumpen funktionieren wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt. Während ein Kühlschrank seinem Innenraum die Wärme entzieht, entzieht die Wärmepumpe dem Aussenbereich Wärme und gibt sie an das Heizsystem des Gebäudes ab. Dabei wandeln Wärmepumpen beispielsweise die Umweltwärme aus dem Erdreich, der Luft oder dem Grundwasser in Heizwärme um. Diese Heizwärme geht auf ein Kältemittel über, welches schon bei niedrigen Temperaturen verdampft. Ein Verdichter erhöht den Druck und somit auch die Temperatur des Dampfes, wodurch sich die Wärme auf das Heizsystem übertragen lässt.
Wärmepumpen, welche die natürliche Umweltwärme nutzen, überzeugen als energieeffiziente, klimaschonende Lösung. Sie funktionieren zwar elektrisch, setzen den Strom aber höchst effizient ein. Zwar ist die Anschaffung vergleichsweise teuer, im Betrieb jedoch sehr kosteneffizient und über die Zeit gerechnet die kostengünstigste und auch klimafreundlichste Art zu heizen. Darüber hinaus können moderne Wärmepumpen-Systeme auch im Sommer genutzt werden, um die eigenen vier Wände zu kühlen. Die clevere Technologie kann also im Winter als Heizung und im Sommer als Klimaanlage eingesetzt werden.
Wir empfehlen, sich schon in der Planungsphase über die nachstehenden Portale zu informieren oder eine qualifizierte Energie- oder Heizersatzberatung beizuziehen. Oft wird auch mit dem Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) der Ist-Zustand beurteilt und die Sanierungsstrategie festgelegt.
geak.ch – Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK), Entscheidungshilfe für Gebäudesanierung und Gebäudetechnik.
energiefranken.ch – Hier gelangen Sie an Fördergelder.
dasgebaeudeprogramm.ch – Unterstützt Sie bei der Reduktion des Energieverbrauchs oder des CO2-Ausstosses von Liegenschaften.