Robuste Preise für Wohneigentum trotz Zinsanstieg

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Immobilien
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30/4/2023

Die Preise für Wohneigentum zeigen sich trotz dem höchsten Zinsanstieg seit 30 Jahren weiterhin robust. So mussten Käufer von Einfamilienhäusern im letzten Jahr durchschnittlich 4 Prozent mehr auf den Tisch legen und für Eigentumswohnungen rund 5.7 Prozent. Dabei spielt der Ort für die Preisbestimmung eine zentrale Rolle.

Genfersee-Region: Einfamilienhäuser 70 Prozent teurer als in der Region Bern

Die Wohnimmobilien legten letztes Jahr nochmals zu, jedoch deutlich weniger stark als im Jahr davor. Die Home Markt Price Analysis, welche die Preisentwicklung der effektiven Verkaufspreise misst, zeigt, dass für das durchschnittliche Einfamilienhaus im Jahr 2022, 1.53 Mio. Franken bezahlt wurde. In der teuersten Region am Genfersee sogar 1.74 Mio. Franken. In der Region Bern glichen sich die durchschnittlichen Preise etwas an, da die Preiszunahme mit 6.3 Prozent auf 1.02 Mio. Franken höher ausfiel als im Durchschnitt. Dennoch blieb Bern im Vergleich mit Zürich, der Nordwestschweiz und dem Genfersee die günstigste Region, um ein Einfamilienhaus zu kaufen.

Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen nach Regionen

Letztes Jahr war bei Eigentumswohnungen insgesamt ein durchschnittlicher Anstieg von 5.7 Prozent zu beobachten. Dabei spielt auch hier der Ort für die Preisbestimmung eine zentrale Rolle. Obwohl das Wachstum in der Region Zürich im Jahr 2022 mit 3.7 Prozent moderater ausfiel, blieben die Objekte mit durchschnittlich 1.12 Mio. Franken die teuersten im Vergleich mit der Nordwestschweiz, Bern und der Region Genfersee. Die Region Genfersee ist nun fast so teuer wie die Region Zürich. Bern blieb auch bei Stockwerkeigentum am preiswertesten: mit einem Anstieg um 2.9 Prozent auf durchschnittlich 0.7 Mio. Franken.

Abschwächung der Preisdynamik zu erwarten

Der abschwächende Effekt der steigenden Zinsen auf die Preise für Wohneigentum hat sich bestätigt, wenn auch nicht so stark wie erwartet. Bei den momentan herrschenden Zinserwartungen ist nun eher mit einer Abschwächung des Preiswachstums zu rechnen. Die Preise für Wohneigentum scheinen ihren Höhepunkt nach und nach erreicht zu haben. Grosse Preisrutsche, wie teils im Ausland, sind jedoch eher unwahrscheinlich, da das Angebot in der Schweiz knapp bleibt.

Nachfrage im gehobenen Eigenheimmarkt weiterhin ungebremst

Das Angebot an Grundbesitz ist beschränkt und deshalb ist die Nachfrage immer noch hoch. Wir stellen im gehobenen Eigenheimmarkt nach wie vor eine hohe Nachfrage fest. Weil Wohneigentum in der Schweiz eine attraktive Anlage- und Wohnform bleibt.

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