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Christian Andres
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Im Interview mit der Lifestyle Company analysiert Stefan Zeller, Standortleiter der BEKB | BCBE Belp, die gegenwärtigen Einflüsse auf die Zinslage und gibt einen Ausblick auf kommende Entwicklungen.
Seit vier Jahren habe ich das Privileg, als Standortleiter auf der kürzlich umgebauten BEKB-Niederlassung in Belp, tätig zu sein. Ich geniesse es sehr, jeden Tag mit Kundinnen und Kunden in Kontakt zu sein und neue Menschen kennenzulernen. Mein vorrangiges Ziel ist es, unsere Kundinnen und Kunden sowie meine Mitarbeitenden bestmöglich bei ihren Anliegen zu unterstützen und sie nachhaltig zu begeistern. Abseits meiner beruflichen Tätigkeit finde ich Erfüllung darin, meiner Leidenschaft fürs Wellenreiten nachzugehen und wertvolle Zeit mit meiner Familie zu verbringen.
Die gegenwärtige Zinslage würde ich als stabil bezeichnen. Obwohl sie nach wie vor von der erhöhten Inflation geprägt ist, hat die Volatilität in letzter Zeit etwas abgenommen. Die gestiegenen Hypothekarzinsen haben den Immobilienmarkt insofern beeinflusst, dass sich die potentiellen Kaufinteressenten länger Zeit lassen bei der Evaluierung und der finalen Kaufzusage. Darüber hinaus gestaltet sich der Verkauf von Immobilien mit aufgestautem Unterhalt an weniger attraktiven Standorten nun häufig schwieriger als in früheren Jahren.
Die treibende Kraft ist aktuell noch immer die Inflation. Höchstwahrscheinlich wird die Schweizerische Nationalbank (SNB) im kommenden Herbst nochmals eine Zinserhöhung auf neu 2 Prozent vornehmen. Danach prognostiziere ich, dass sich das Zinsniveau im Jahr 2024 seitlich bewegen wird und die SNB keine weiteren Anpassungen mehr vornehmen muss und auch nicht wird.
Es ist ratsam, immer vorausschauend zu planen, um ausreichend Zeit für den Kauf oder Verkauf einer gewünschten Immobilie zu haben. Ich empfehle potenziellen Verkäufern, einen kompetenten Immobilienmakler in Anspruch zu nehmen, da der Aufwand zur Erstellung eines Verkaufsdossiers, wiederkehrende Liegenschaftsbesichtigungen sowie das Verhandlungsgeschick nicht zu unterschätzen sind. Der Käuferschaft würde ich den Input geben, beim Makler nachzufragen, ob allenfalls auf den zu verkaufenden Objekten günstige Hypotheken bestehen, welche durch die Käuferschaft übernommen werden können.
Für diejenigen, die ein starkes Interesse an der Zinsentwicklung haben, empfehle ich bekannte Portale wie comparis.ch oder regelmässig die Zinssätze ihrer Hausbank zu überprüfen. Dadurch können sie ein Gefühl für die aktuelle Marktlage entwickeln. Ähnlich wie beim Einstieg in eine Wertanlage ist es schwierig, den optimalen Zeitpunkt für den Abschluss eines Zinses zu treffen. Ich halte Fragen zur Sicherheit und Planung jedoch für wesentlich wichtiger. Möchte ich lieber eine hohe Flexibilität bewahren oder besitze ich andere Vermögenswerte, die ich zur Rückzahlung nutzen könnte, falls die Zinsen erneut steigen? Indem solche Fragen beantwortet werden, kann eine bedarfsgerechte Beratung erfolgen und letztendlich eine massgeschneiderte Lösung umgesetzt werden.
Ich gehe davon aus, dass die Verkaufspreise bei Eigentumswohnungen und Reiheneinfamilienhäusern aufgrund der gestiegenen Hypothekarzinsen leicht zurückgehen oder bereits gesunken sind. Ich glaube auch, dass die Fantasiepreise, die teilweise in der Vergangenheit erzielt wurden, nicht mehr realisierbar sind. Nachhaltig renovierte Objekte an attraktiven Standorten werden sich jedoch weiterhin gut verkaufen lassen.
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Stefan Zeller ist Standortleiter BEKB | BCBE Belp und bietet umfassende Vermögensverwaltung und Finanzberatung rund ums Eigenheim an.
Telefon: 031 812 45 45
Persönliche Mail: stefan.zeller@bekb.ch
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